Zusammenfassung

Fabio Bassoli
DIE PRINZIPIEN DER SYSTEMTHEORIE DER MEDIATION IN FAMILIE UND IN DEN INSTITUTIONEN
In diesem Beitrag werden die Grundlagen des Modells der AIMS vorgestellt, die die systemische Mediation befürwortet; das bedeutet ein Mediationsmodell, das den Prinzipien des systemischen und relationalem Ansatz folgt. Die Familie und die Mediation von innerfamiliären Konflikten stellt auch heute noch das vorherrschende Betätigungsfeld der Mediation dar , die sich inzwischen aber auch anderen Bereichen zuwendet. Es wird das Konzept der Intermediation vorgestellt, in seiner Funktion, die Seiten, die in das Beziehungsgeflecht verwickelt sind, welches sich um den Konflikt bildet, miteinander in Verbindung zu bringen zu .


Isabella Buzzi
ADR UND FAMILIENMEDIATION IN EUROPA UND IN ITALIEN
Der vorliegende Beitrag beschreibt kurz die Verbreitung der Mediation in Europa und Italien im allgemeinen, und im besonderen die der Familienmediation . Der erste Teil beschäftigt sich mit der europäischen Gesetzgebung und der Verbreitung der Konfliktmediation sowohl was Bereiche angeht, die nicht direkt mit dem familiären Kontext verbunden sind , als auch die im familiären Bereich.Es werden die hauptsächlichen, in Europa verbreiteten Familienmediationsmodelle genannt und beschrieben. Im zweiten Teil wird die italienische Gestetzgebung bezüglich der ADR und der Familienmediaiton beschrieben als auch die Situation der Praxis der Mediation.


Francesco Canevelli
ZWEI KRITISCHE GESICHTSPUNKTE DER FAMILIENMEDIATION
Dr. Canevelli lädt ein zur Reflektion über wichtige, kritische Aspekte der Medation im Zusammenhang mit Trennungssituation und Scheidung, insbesondere was die geringe „Sichtbarkeit“ der Mediation in Italien betrifft und welches der Grund dafür sein könnte.
Es besteht wenig Klarheit bezüglich der tatäschlichen Rolle der Mediation. Es handelt sich nicht nur darum, sich auf den Konflikt zu konzentrieren, sondern auch auf die Aufarbeitung der Trennung. Am Schluss folgt eine Darstellung der vorhandenen Mediationsmodelle und die Notwendigkeit eines Mediationsangebotes von hoher Professionlität.

Giancarlo Francini
MISSVERSTÄNDNISSE IM KONTEXT UNTERSCHIEDLICHER KULTUREN: WAS KANN MEDIATION IN DIESEM ZUSAMMENHANG BEDEUTEN?
Betrachtet man einen Konflikt, der zwischen verschiedenen Kulturen entstehen kann, als Konflikt einer Gemeinschaft, so bietet der systemische Ansatz die Möglichkeit, die Natur dieses Konfliktes in Anlehnung an die der Gemeinschaft eignen Konfliktdynamik zu erkennen. Ausserdem bietet dieser Ansatz die entsprechenden theoretischen Instrumente, um sich mit der Konfliktsituation auseinandersetzen zu können. Abgesehen von dem systemischen Ansatz beschäftigt sich der Artikel ausserdem mit dem Beziehungsaspekt, der der Begegnung mit anderen Kulturen, mit deren Andersartigkeit, mit dem Missvcrständnis als solchem zu eigen ist. Ausgehend vom Konzept des Missverständnisses wird die Dynamik, die sich zwischen Einwanderer und Gastland entwickelt unter besonderer Beachtung der Aufnahmepolitik sowohl im frankophonen als auch im anglophonen Bereich untersucht und die mögliche Rolle einer kulturellen Mediation in den beiden genannten sozialen Szenarien diskutiert.
Der Artikel versucht nachzuweisen, wie jeglicher Versuch , das Missverständnis zu verharmlosen und die Begegnung zu vermeiden, den Konflikt intensiviert bzw. ihn wahrscheinlich macht ohne dabei zu vergessen, dass der Konflikt mit dem „Anderen“ immer auf die notwendige Auseinandersetzung mit den internen Konflikten des Gastlandes und seiner Bevölkerung verweist, wie in dem Fall des Gesetzes über das Laientum , das von der französichen Regierung erlassen wurde und welches hier als Beispiel angeführt wird.

Gennaro Galdo
EINIGE EPISTOMOLOGISCHE VORBEMERKUNGEN
Ausgehend von einigen Überlegungen epistomologischer Natur illustriert Dr. Galdo das Panorama der III: Kybernetik. Ausgehend von der Darstellung einiger der wichtigsten und grundlegenden Themen der I. und II. Kybernetik im Zusammenhang mit den von ihr entwickelten und benutzten Instrumente , konfrontiert er diese mit der der dritten Kybernetik hauptsächlich bezüglich des Gebrauches der zeitlichen Dimension. Er beschließt seinen Vortrag mit zwei Anmerkungen betreffend die Anwendung der III Kybernetik in der Mediation und der Beratung .

Mauro Mariotti
DAS SYSTEMISCHE COUNSELLING IN UNTERSCHIEDLICHEN BEREICHEN
SYSTEMISCHES COUNSELLING- EPISTEMOLOGISCHE ÜBERLEGUNGEN
Nach einer langen einleitenden Reflektion zum Counselling und zur Figur des Counsellors, stellt uns Dott. Mariotti die Figur des counsellors in unterschiedlichen Bereichen vor: Counselling im Arbeitsbereich, für benachteiligte Personengruppen, in der Schule, für Mediziner, das Co-Counselling, für die Familie und schlussendlich das Counselling mit einer Einzelperson.

Paola Stradoni
DIE UNKLARE IDENTITÄT DER MEDIATION IN DEN INSTITUTIONEN
Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage der Identität des Mediators in Institutionen, . Er analisiert die Ambiguität der Rollen und der Kontexte, die sich in der Mediation in Institutionen miteinander verweben.. Insbesondere geht es um die Risiken eines settings der Mediation das jedes Mal neu geschaffen werden muss.Am Schluss werden Strategien dargestellt, um sich dieser Unklarheit der Identität zu stellen, sowohl für den der sich als Mediator anbietet, obwohl er bezüglich des streitenden Systems nicht neutraler Dritter ist, als auch für den, der sich als Mediator anbietet und dabei von einer Position eines aussenstehenden Beraters ausgeht.


Alessandro Barberis
ERFAHRUNGSBERICHT AUS DER MEDIATION IM UNTERNEHMENSBEREICHT
Mit seinem Bericht stellt uns der Referent eine andere Mediationserfahrung vor nämlich aus dem speziellen Kontext eines Unternehmens. Aber wie er selbst sagt, die Möglichkeit der Mediation, oder besser die Ausübung der Mediation betrifft alle Lebensbereiche ; es ist eine Art Probleme anzugehen und insofern betrifft dies auch die Arbeitswelt. Der Kontext eines Unternehmens ist ein delikates und kompliziertes Beziehungssystem, insbesondere intern als auch zwischen Unternehmen und Umwelt. Er erklärt was „mediieren „ für einen Unternehmer bedeutet und erzählt von seiner persönliche Erfahrung.




Lilia Andreoli
IM LABYRINTH DER KONFLIKTE
THEROIE, PRAXIS UND KONTEXT DER MEDIATION UND DES SYSTEMISCHEN COUNSELLING.
Dr . Andreoli stellt uns einige Erfahrungsberichte in schulischer Mediation vor, die in der Arbeitsgruppe Schulmediation thematisiert wurden und die sehr plastisch die Komplexität und die labyrinthartige Struktur gezeigt haben , die die Arbeit in den Institutionen mit sich bringt und ganz besonders die im Schulbereich.
Der Versuch der Referenten war, Forschungsprojekte auf verschiedenen Ebenen im Schulbereich vorzuschlagen, damit auf diese Art die Bewegung der Personen innerhalb dieses Labyrinthes erleichtert werden könnten , aber um vor allen Dingen die Möglichkeit zu bieten, den roten Faden zu entdecken, der alle verschiedenen Ebenen untereinander und mit ihrem Grundprinzip verbindet.“
Das vorgeschlagene Projekt knüpft an die Darstellung einer Schulmediation an in der Interventionen auf verschiedenen Ebenen gemacht wurden :
Darstellung der beteiligten Systeme
Erzählung der Problematik die zur Nach/Anfrage einer Massnahme geführt haben
Übereinkommen und Projektplanung mit der Schule
Durchführungsfase des Projektes auf drei Ebenen: einfache Aktion- Interaktion – Choreographie
Sprachanalyse und Analyse der Prozesse der Konstruktion von Bedeutungen ( Sinnzuweisung) seitens der Beteiligten
Übergang von der Mediation im Sinne von Wiedergutmachung , die den ersten Teil des Prozesses bestimmt zur Mediation im Sinne von Kooperation , in der die Beteiligten anfangen, Teile des Prozesses und kleinste Zielsetzungen miteinander zu teilen.




Alessandra Colombara
SCHULMEDIATION- BEREICH SCHÜLER
Dieser Vortrag beschreibt das Organisationsmodell der Projekte der Schulmediation- Bereich Schüler.
Im einzelnen wurde untersucht:
- der Kontext
- die übergeordneten Ziele
- die Zeiten
- das Setting
- die Art der Durchführung
Auf diesem Hintergrund zeichnet sich ein möglicher Mediationsvorgang ab , der mit der Konstruktion einer gemeinsamen Sprache beginnt um dann zu den Techniken der Mediation von Konflikten weiterzuführen.
Am Schluss stellt der Vortrag Berichte von Mediationen vor , die mit Schülern durchgeführt wurden, jeweils eine je Typologie der Mediation ( allgemeine, im Sinne von Wiedergutmachung, bezüglich einer Kooperation)


Mili Ghiotto
ZUSAMMENLEBEN, KOMMUNIZIEREN, KOOPERIEREN: EIN VORSCHLAG FÜR EINE INTERVENTION IN EINER ZWEITEN KLASSE-ZAHNTECHNIKER- POLO GIOVANI LEVANTE- GENUA.
In diesem Beitrag wird besondere Aufmerksamkeit der Beschreibung der Spannungen , der Unsicherheiten und der anfänglichen Versuche einer Arbeitsgruppe gewidmet, die der Präsentation eines Projektes vorausgehen, welches neben den erwachsenen Komponenten , die Schüler der oberen Mittelschulklasse miteinbezieht.
Jedes Aufeinandertreffen ist eine Probe für Erwachsene und Jugendliche , ist ein Vorschlag für ein Weitergehen, welches unter Zuhilfenahme von schon bekannten Techniken beiträgt einen Lernvorgang bezüglich der Konfliktregelung zu inizieren , aber auch einen Lernvorgang, der sich mit den Modalitäten des Funktionierens von Gruppen auseinandersetzt, um damit andere Verhaltensmodelle zu fördern, die in der Lage sind die bestehenden Distanzen zwischen der Wahrnehmung und den Erwartungen , die die einzelnen in Bezug auf die eigene Klasse haben ,zu verringern.


Conny Leporatti
“DIE POSITIVEN DINGE, DIE ICH DIR NICHT GESAGT HABE„
In diesem Vortrag werden die Grundlinien eines Schulmediationsprojektes im Sinne einer prophylaktischen Massnahme angesichts einer schwierigen psycho-sozialen Situation wie folgt vorgestellt:
Erstellung eines Kollaborationsvertrages mit der Schule
Definition einer Sensibilisierungsfase
Definition von Mediationsabläufen (eine Mediation unter zwei Gleichen- , Mediation zwischen gleichen in einer Gruppe-, Mediation zwischen den Generationen-, Peer mediation)
Verifizierung der Ergebnisse und Analyse der aufgetretenen Schwierigkeiten.
Luca Orazzo, Immacolata Sarnacchiaro
PEER MEDIATION UND PRO-SOZIALES VERHALTEN: HYPOTHESE EINER KOGNITIVEN UMSTRUKTURIERUNG
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Forschungsprojektes untersucht, die illustrieren möchten, wie in einem Schulkomplex durch eine bessere Konfliktregelung zwischen einzelnen Schülern und zwischen Schülern und Lehrern insgesamt die Fähigkeit gesteigert wird, „sich in den anderen hereinzuversetzen“ und somit die Tendenz in Richtung eines Prosozialen Verhaltens zu fördern.
Das Projekt, welches schon auf dem letzten Kongress in Riccione vorgestellt worden war, ist inzwischen durch wichtige Themenpunkte bereichert worden, die in gewisser Weise eine Verbindung schaffen zwischen diesem Forschungsvorhaben und den Forschungen, die in diesem Moment in diesem Bereich anderenorts durchgeführt werden.
Paola Terenzi- Elena Rubbi
“BOLOGNA BENE, BOLOGNA MALE“
SCHULMEDIATION ALS INSTRUMENT DER VERSÖHNUNG ODER DER TRENNUNG ?
Dieser Beitrag stellt die Hypothese einer Schulmediation in einem Konflikt zwischen Erwachsenen (Lehrer und Eltern) vor ; welche Auswirkungen diese Modalität auf die beteiligten Institutionen und auf die Klienten der Einrichtung hat.( Vorschulkinder).
Es handelt sich um eine Arbeitshypothese für zukünftige Mediatoren, insbesondere was die Komplexität und die Vernetzung der Verhaltensdynamik zwischen den beteiligten Figuren betrifft.


Maria Grazia Papi
SCHULMEDIATION ODER MEDIATION IN DER SCHULE?
Im allgemeinen negiert, da er als eine Disfunktionalität empfunden wird, ist der Konflikt als solcher sehr häufig in der Schule gegenwärtig, Schule hier intendiert als Arbeitsort , aber vor allen Dingen als Erziehungsgemeinschaft. Er manifestiert sich in der Klasse, als Kern, um den sich die ganze Schulorganisation dreht, und er konkretisiert sich in den Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern oder zwischen Schülern .
Die Mediation an der Schule einzuführen wird quasi zu einer Notwendigkeit ; aber wir können nur dann von einer „spezialisierten“ oder besser „schulischen „ Mediation sprechen, wenn sie sich mit Konflikten beschäftigt, die das Wesen, die Essenz der Schule betreffen und die sich in der Klasse manifestieren, wo Personen mit unterschiedlichem Status miteinnander agieren, nämlich Lehrer und Schüler.
Die Konflikte, die entstehen sind unterschiedlich , wie die Ergebnisse einer kurzen Übersicht in einer Oberschule zeigen; Konflikte , die der Erziehungsarbeit schaden indem sie sie nutzlos oder weniger konstruktiv werden lassen.
Jeder Lehrer kann seine eigene Mediationsfähigkeit fördern, indem er seinen Standpunkt verändert und stattdessen Bezugspunkt für seine Schüler wird; In diesem Zusammenhang wird er auch Konflikte , die zwischen den Schülern entstehen, mediieren können.
Die Peer mediation , die Mediation unter Schülern und durchgeführt von Schülern ist ein ehrgeiziges Projekt, die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Elementen erfordert: Um ein insgesamt entspannteres Klima in der ganzen Schule zu schaffen müssten anfänglich zunächst Sensibilisierungskurse bezüglich der Konfliktsituation , der Komunikation und der Mediation durchgeführt werden, und zwar für die unterschiedlich beteiligten Komponenten , - Lehrer, Schüler, schulisches Hilfspersonal, Eltern- aber mit besonderem Schwerpunkt für die Protagonisten: Lehrer und Schüler.
Robert E. Emery
EINE GEFUHLSMAbIG UNTERRICHTETE VERMITTLUNG
Diesere Artikel unterstrechent die Wichtige fur der Vermittler die gefuhlsmabige Dimensione von Scheidung zu erkennen und leiten, so dab er kann wirksam als die Stutze fur die Familie vornehmen.
In diese Optik das Modell dem Autor uber eine gefuhlsmabige unterrichtete Vermittling erkennt wieder die Gewalt von Erregungen in die Scheidung und erbietet sich als einen moglicher Annaherungsversuch fur die Losung des Problemen am Kurz oder long Ende.
Eine zyklisches Modell des Leid ist beschreibt. Dieses Modell pruft die hauptsachlichen gefuhlsmabigen Dimensionen, dab charakterisieren der Verlaut den Trennung und Scheidung und wie sind diesen Dimensionen in verschiedenen Weiswn geliebt zwischen getrennten Pertnern.
Am Ende sind einigen Anweisungen gegeben uberdie Arbeit des Vermitter mit negativen Erregungen – besonders mit Zorn – wahrend eine gefuhlsmabige unterrichtete Vermittlung. Diese eine neue Verbindung zwischen Exehepartners fordern, so dab konnen Sie das Leiden erkennen und uberragern und konnen Sie als Eltern arbeiten.
Marcellino Vetere
DIE MEDIATION IST EINE KOOPERATIVE METHODER DER KONFLIKTBEWÄLTIGUNG. OFT IST DIE FAMILIE THEATERBÜHNE DER KONFLIKTE.
In den vergangenen Jahren war die Familie oft Protagonist in einem grossen Wandlungsprozess, sowohl was die Sitten, als auch was ihre Struktur anbetrifft. Dieser Wandlungsprozess hat letztlich die Kleinfamilie hervorgebracht, die von den Institutionen abhängig ist, um ein Grossteil ihrer Bedürfnisse abdecken zu können. Es folgt ein kurzer Abriss der Geschichte der Mediationsaktivitäten bis hin zum Modell A.I.M.S . Danach wird das Thema des Durchlebens einer Krise und der Trauer des Paares nach einer Trennung angesprochen. Bezüglich der Fase der Beratung wird diskutiert , dass in einigen Fällen und in einigen Situationen die Mediation sich schon jenseits des Möglichen befindet.


Serena Biagini
FAMILIENMEDIATION UND EMOTIONALE KOMPETENZ DES MEDIATORS
Psychologin, Psychotherapeutin , Familienmediatorin und Mediatorin im sozialen Bereich
Entwicklungsaspekte des Trennungsprozesses
Hier wird das Thema des Trennungsprozesses behandelt als Moment , der von starken Emotionen begleitet sind, wie z.b. Schmerz und Wut, die aber trotzdem zu einem Prozess der Transformation und Weiterentwicklung führen können. Besondere Bedeutung wird den Emotionen (des Mediators d.Ü.) beigemessen, die der Familienmediator in umsichtiger Weise meistern muss, insofern sie sozusagen von anderer Tonalität sind als die für das sich trennende Paar . Aus diesem Grunde müssen die Mediatoren dementsprechend ausgebildet werden, auch um die angespannten Konfliktsituationen, mit denen sie in Trennungssitutationen konfrontiert werden bewältigen zu können. In diesem Zusammenhang ist gezielte Ausbildung der emotionalen Kompetenz notwendig , die dazu dient eine Atmosphäre von Kollaboration, Empathie und des Zuhörens zu schaffen, in der gleichzeitig die eigenen Emotionen von denen des Klienten getrennt werden.


Lucia Caputo, Simona Dino Guida, Patrizia Mazzei, Roberta Cirignano
ZENTRUM FÜR BERATUNG UND UNTERSTÜTZUNG DER FAMILIE- FAMILIENMEDIATION- DER COOP. SOCIALE SORRISO- GEMEINDE SALERNO: ORGANISATION, MASSNAHMEN UND ZIELE
Aufgrund einer Analyse der Registerunterlagen der Massnahmen in den Einzelfällen haben die Autorinnen eine Statistik erstellt und so die Schwächen und die Stärken eines öffentlichen Dienstes ( da von der Gemeinde konventioniert) herausgearbeitet, der sich mit Familienproblematiken beschäftigt.
Dem systemischen Ansatz folgend haben sie zuallererst die Protagonisten des Systems in dem das Zentrum arbeitet identitfiziert:
- Bestimmung der Klientel
- Bestimmung der überweisenden Stelle, bezüglich ihrer Kompetenz
In einer zweiten Phase wurde die Art der Anfrage für eine Massnahme bestimmt, und die Assonanz verifiziert zwischen der Anfrage der überweisenden Stelle und dem was sich bei der Analyse der Fragestellung seitens der Klientel herausstellte.
Letzter Schritt war der, die Ergebnisse der angebotenen Massnahmen zu analysieren.

Ester Livia Di Caprio, Paolo Gritti
DIE FUNKTION DER ELTERN IN DEN NEUEN FAMILIENMODELLEN: VORTEILE DES SETTINGS DER MEDIATION.
Die beiden Autoren beschäftigen sich mit dem Thema der Funktion der Eltern in neuen Familienmodellen, wie z.b. in Patchworkfamilien, Familien mit nur einem Elternteil usw.
In diesem neuen Panorama bewegt sich die systemische Mediation , deren Setting , welches ein komunikatives und entspanntes Klima bewirkt , hier vorgestellt wird. Im Besonderen wird das systemische Familien- Counselling beschrieben, welches sich als sehr wirksam erweisen kann, indem hier hingearbeitet wird auf die Stärkung der Fähigkeit alternative Lösungen zu entwickeln sowohl seitens der einzelnen Familienmitglieder, als auch seitens des gesamten Familiennetzwerkes.
Giuliana Ferreri
ERFAHRUNGSBERICHT DER LABORATORIEN FÜR GETRENNTLEBENDE IN TURIN
Wenn wir uns in einer Trennungs- oder Scheidungssituation befinden , erleben wir das Fehlen der chorischen Dimension, d.h. der Anteilnahme der Gemeinschaft, Anteilnahme die sich auch in Ritualen ausdrückt: als einziges Ritual bleibt die bürokratische Registrierung bei Gericht ! Um die Vereinzelung des Erlebens einer Trennung zu überwinden haben wir eine Gruppe von getrennt lebenden Personen gegründet, in der wir eine Art „mentaler Operation“ vorgeschlagen haben, die die Verinnerlichung des Endes der Ehe oder des Zusammenlebens beinhaltet, die aber gleichzeitig das Vertrauen in Bindungen und in Gefühlsbeziehungen einschließlich des Austausches zwischen den Generationen retten .

Roberta Marchiori
„ ICH SCHLAFE NICHT MIT DEM FEIND“
DAS LEID, DIE VERWIRRUNG, UND DER LOYALITÄTSKONFLIKT DER KINDER WENN ELTERN NICHT IN DER LAGE SIND, DIE PRÄMISSEN AUF DENEN IHRE AUSEINANDERSETZUNG BASIERT ZU VERÄNDERN.
Das getrennte oder sich in Trennung befindende Familiensystem durchlebt eine vielschichtige und traumatische Transformation und zwar sowohl was sie selbst angeht als auch den Kontext in dem es sich befindet. Die hier vorgestellte Arbeit unterstreicht die Bedeutung der Mediation als bevorzugter Ort, an dem die Familienmitglieder aufgefordert sind, die Rollen und Relationen innerhalb ihrer familiären Organisation zu erkennen und zu überdenken.
Das infrage stellen der familiären Prämissen und des Bildes , welches man sich vom anderen gemacht hat, wird umso notwendiger, wenn die Kinder in die Rigidität eines elterlichen Konfliktes miteinbezogen wurden, wie beispielhaft in einem Fall analysiert wurde. Je stärker ein Paar sich in einem Konflikt befindet, je mehr riskieren die Kinder in der Tat mehr oder weniger ausdrücklich als Waffe „benutzt“ zu werden, um die Unfähigkeit des anderen Elternteils zu beweisen, oder als Verbündete eines Elternteils, der seine Loyalität gegenüber dem anderen Elternteil beweisen muss, verbunden mit grossen Risiken bezüglich ihrer psychologischen Entwicklung. In diesen Fällen ist eine Mediation besonders vielschichtig und unwegsam.
Die Anknüpfungspunkte und Arbeitsmöglichkeiten mit diesen Familien erfordern oft die Miteinbeziehung der andern am Konflikt beteiligten Personen: die anderen Familienangehörigen, die Anwälte oder die soziale Institution. Während der Mediation werden auch die Kinder fast immer zu mehreren Treffen eingeladen, um ihnen zu helfen sich aus für sie unangenehmen Positionen, in denen sie gefangen sind, zu befreien und um in den Eltern die Vater- und Mutterrolle stärker zu aktivieren.
Das der Mediation eigene Konversationsmuster muss es der Familie ermöglichen, zwischen Vergangenheit , Gegenwart und Zukunft für sie bedeutsame Entwicklungszusammenhänge zu schaffen, die es ihnen erlauben, alternative Erzählzusammenhänge zu ihrem Konflikt zu finden. Zu diesem Zwecke sollte es in einer Mediation gelingen, starre Positionen ins Wanken zu bringen und die einzelnen Familienmitglieder zu ermutigen, das Familiengeflecht neu zu organisieren, die eigenen Prämissen neu zu bestimmen und deren Bedeutung, die sich immer in ihrem Handeln ausdrückt, zu verstehen, um zu Beziehungsmodalitäten zu gelangen, die sich so viel als möglich auf Konstruktivität, Kollaboration und gegenseitige Anerkennung begründen.
Paola Mari, Luigi Onnis
“DIE POSITIVEN DINGE, DIE ICH DIR NICHT GESAGT HABE „
GRUNDLINIEN UND BESCHREIBUNG EINES SCHULMEDIATIONSPROJEKTES, ALS PROPHYLAKTISCHE MASSNAHME IM ZUSAMMENHANG MIT EINER PROBLEMATISCHEN PSYCHO-SOZIALEN SITUATION
Der Artikel beschäftigt sich mit der Mediation der Familie und ihrem weiteren Verwandtschaftskreis, im Besonderen mit der Situation , in der sich ein Konflikt um die Nachkommenschaft entwickelt, die sozusagen als „Gut“ , welches zwei „Geschlechtern“ angehört gesehen wird und in dem sich die Mitglieder der Ursprungsfamilien gegenüberstehen, meistens die Großeltern untereinander oder gegenüber einem der Elternteile.
Diese Situationen sind immer von grossem Leiden begleitet und ihre Protagonisten sind wie eingesperrt in sozusagen vorhersehbaren Konflikten, in denen es sich um Thematiken von besonderer Bedeutung und die mit starker Emotivität verbunden sind handelt, nämlich der reale oder auch symbolische Verlust.
In diesem Beitrag geht es um die theoretischen und metodologischen Aspekte dieser spezifischen Mediationsform von Familienkonflikten, die sich oft in einem erzwungenen Kontext abspielt, der daraufhin abzielt die Minderjährigen zu schützen.
Aldo Mattucci
FAMILIENMEDIATION: GRENZEN UND MÖGLICHKEITEN
In diesem Beitrag werden einige Themenschwerpunkte vorgestellt, die sich auf die Trennungssituation und der Hilfestellung, die in diesem Zusammenhang geleistet werden kann beziehen , ebenso auf die Ausbildung der im psycho- juristischen Bereich Tätigen


Mariarosaria Menafro
DAS MEDIIEREN VON ERZÄHLUNGEN: TECHNIKEN DER KONFLIKTINTERVENTION ZWISCHEBN ELTERN UND ADOPTIVKINDERN.
Dr. Menafro unterstreicht in seinem Beitrag, dass zwar normalerweise der Kontext in dem sich die Mediation entwickelt hat, hauptsächlich der der Trennungen war, aber ebenso ein bedeutsamer Anstieg von Mediationsnachfragen Situationen betraf, die über den Kontext von Scheidungen hinausging und andere familiäre Bereiche betrafen, wie z.B. Konflikte, die aus schwierigen Adoptionsfällen enstanden sind. Diese neuen Szenarien , wie die Autorin unterstreicht, haben es vor allen Dingen ermöglicht, neue Methoden auszuprobieren und neue Themen anzugehen.


A.Mosconi,
HYPOTHESENBILDUNG UND MEDIATIONSPROZESS
PRAGMATISCHE WIRKUNG DES GEBRAUCHS VON HYPOTHESEN IN DER FAMILIENMEDIATION IM PROZESS DER KONSTRUKTION VON BEDEUTUNGEN, DIE (DEN FAMILIENMITGLIEDERN, D. Ü.) GEMEINSAM WERDEN.

Der Artikel beschäftigt sich mit Überlegungen zum Thema der Funktion von systemischen Hypothesen in der Durchführung einer Mediation.
Zentral ist die Überlegung , daß die Konfliktsituation das Paar derart vereinnahmt, daß es zu einem Sinnverlust bezüglich der Zeit und des Kontextes der Fakten kommt.Alles wird in der Tat als gegenseitige Verurteilung erlebt, als objektiv, unveränderbar und verbunden mit dem Spiel der gegenseitigen Schuldzuweisung. Eine solche „Verdinglichung“ der Gedanken bezieht oft auch den Mediator mit ein, mit der Folge , daß das ganze „mediierende „ System kollabieren kann. In dieser Situation wird vorgeschlagen , daß durch die Einbeziehung der Konstruktion von systemischen Hypothesen in die Konversation eine Möglichkeit geschaffen wird, ZEIT und KONTEXT wieder in das Erleben und die Gedankenwelt der Streitenden hereinzulassen.. Im Übrigen wirkt sich dieser Prozess auch aus im Sinne einer Entpatologisierung und einer Befreiung von Schuldgefühlen. Einen Beitrag in diesem Sinne leisten ausserdem sowohl die für die Konstruktion von Hypothesen behandelten Themeninhalte, als auch die darin enthaltenen Prämissen, die die systemische Beschreibung der Fakten bestimmen.

Mariarita Teofili
„BOLOGNA BENE....BOLOGNA MALE“
SCHULMEDIATION ALS INSTRUMENT DER VERSÖHNUNG ODER DER TRENNUNG?
Dieser Beitrag beinhaltete eine synthetische Darstellung der Anwendung der Familienmediation beim Landgericht in Rom . Die Mediation als alternatives Angebot zum procedere vor Gericht beinhaltet alle Charakteristika die sie zu einem wirkungsvollen Instrument zur Bewältigung eines Konfliktes machen können , indem die elterlichen Kompetenzen zurückübereignet werden, die aufgrund persönlicher Zwistigkeiten zum Schweigen gebracht wurden. In jedem Fall befanden sich die Richter des Landgerichtes in Rom in Schwierikeiten, da es häufig passierte, dass man sich erst an die Mediation wandte, nachdem man schon das Landgericht bemüht hatte und auserdem passierte es oft , das in den Gerichtsgutachten entgegen seiner Aufgabe versucht wurde eine Art Mediationsversuch zu probieren.
Die Autorin schlägt als Lösung vor, die Familienmediation in den Zivilprozess einzuführen, aber in jedem Fall die Freiwilligkeit der Mediation zu schützen.

Lucca Pappalardo
JURISTISCHE MEDIATION
Dieser Vortrag handelt von den nicht zu überwältigenden Widersprüchen des Begriffes der Juristischen Mediation.
Nach einer Definition der beiden Begriffe , Pappalardo dringt zum Kern der Widersprüchlichkeiten vor ausgehend von der Tatsache , das das Gesetz in seinen Paragrafen ausdrücklich nicht die Juristische Mediation vorsieht; im folgenden beschreibt er die unterschiedlichen Charakteristiken der Klientel der beiden Bereiche und zitiert in seinen weiteren Ausführungen theoretische Beiträge von Cigoli, Canevelli un Cirillo, bezüglich der Motivation und der Rolle der Mediation.

Luciano Tonellato
SACHVERSTÄNDIGENGUTACHTEN BEI TRENNUNG UND SCHEIDUNG. BEDEUTUNG; IMPLIKATIONEN UND WIRKSAMKEIT EINER KLINISCHEN INTERVENTION
Der Autor möchte einige mögliche Missverständnisse klären , die sich oft im psycho-juristischen Bereich und hier speziell bezüglich der Durchführung eines Sachverständigengutachten , ergeben und im besonderen wenn das Sachverständigengutachten unter einem klinischen Ansatz durchgeführt wird.
Im Übrigen versucht er, im Einklang mit den Vorstellungen des Gutachtens welches dem systemisch-relationalen Ansatz folgt, die Grundideen vorzustellen, die benutzten Instrumente zu verdeutlichen und deren korrekten Gebrauch. Das bedeutet, nicht nur ein Gutachten zu erstellen, welches den Status quo fotografiert und damit die aufgezeigten Grenzen des Familiensystems zu kristallisieren , sondern eine Erforschung und Bewertung von Strategien vorzunehmen, die in der Lage sind, die in dem System vorhandenen Reserven zu aktivieren , gemäß dem Modell, welches in den Zentren COMETE angewandt wird.


Alberto Vito
STRATEGIEN DER MEDIATION IN DER LÖSUNG VON FAMILIÄREN KONFLIKTSITUATIONEN NACH EINEM TRAUERFALL
Dr.Vito behandelt als erstes das Thema der Konfliktualität inerhalb der Familie und bezüglich der Paarbeziehung im allgemeinen: Im Folgenden illustriert er dieses Thema bezüglich der speziellen Situation des Ablebens eines Elternteiles und zwar der Situation, die sich zwischen dem überlebenden Elternteil und den Eltern des verstorbenen Ehegatten ergibt, insbesondere was den Bezug zwischen Grosseltern und Enkeln betrifft. Er beschreibt die Möglichkeiten einer Intervention in dieser Situation

Francesco di Ciò
WIEDERGUTMACHUNGSJUSTIZ UND STRAFMEDIAITON IN ITALIEN
Der Autor spricht von der Wichtigkeit der Mediation als Alternative zum justiziellen Eingriff. Ihr besonderer Beitrag beruht auf der Strafmediation mit Minderjährigen und den Interventionen, die während dieses delikaten Prozesses durchgeführt werden.Der Beitrag wird beendet mit der Analyse der organisatorischen und professionellen Aspekte der Mediationsbüros und mit Bemerkungen bezüglich zukünftiger möglicher Szenarien.

Laura Mattucci
STRAFMEDIATION MIT MINDERJÄHRIGEN
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Thema der Wiedergutmachungsjustiz und hier im Besonderen mit der Mediation ; beide sind ein Beispiel für eine autonome und alternative Justiz im Verhältnis zum „Klassischen „ Modell des Strafrechtes.
Matteucci ist der Meinung , daß sowohl die Strafmediation als auch die Wiedergutmachung als Modelle im Sinne des „problem solving“ gelten können , da beide Modelle eine „Rückübereignung“ des Konfliktes an die Parteien erlauben. Mediation im Kontext des Jugendstrafvollzuges betreiben bedeutet, das die Mediation die sie charakterisierenden Elemente bereitstellt, nämlich einen Ort zu schaffen, an dem Täter und Opfer die Möglichkeit haben, eine Komunikation wieder aufzunehmen, die durch die Tat unterbrochen worden ist, oder einen neuen Zugang zu konstruieren. Noch einmal beweist sich der Jugendstrafvollzug als der Ort, der am geeignetsten erscheint, um eine Mediation wachsen zu lassen, als besonderes Handlungsinstrument, dessen Dynamik und Mechanismen im folgenden dargestellt wurden.

Giuseppe Ruggiero
VON DER MEDIATION ZUM COUNSELLING
VORSCHLAG FÜR EINEN NEUEN AUSBILDUNGSGANG
Die Vereinigung AIMS kann sich der größten Mitgliederzahl rühmen, auch dank einer zentralen, tragenden Idee, nämlich der , einen „systemischen Fachmann“ auszubilden, der in der Lage ist, Konflikte zu mediieren. Die AIMS macht nun einen weiteren Schritt, indem sie sich dem Gebiet des Counselling öffnet und all denen ein konkretes Angebot macht, die in verschiedenen Kontexten an relazionalen Prozessen teilhaben, die auf die Weiterentwicklung menschlicher Systeme gerichtet sind.
In diesem Beitrag stellt Dr. Ruggiero das Ergebnis einer ersten Ausarbeitung zum Thema des Systemischen Counselling vor, das in der didaktischen Kommission bearbeitet worden ist, die von ihm selbst koordiniert wurde. Er beschreibt die wichtigsten Charakteristika des Ausbildungsganges in Counselling mit systmisch-relationaler Ausrichtung.

Er beschließt seinen Vortrag mit einigen persönlichen Überlegungen zum Phänomen der Proliferation der helfenden Berufe.

Schlüsselwörter: Mediation, systemische Hypothesen, Prämissen

Peer mediation und pro-soziales Verhalten: Hypothese einer kognitiven Umstrukturierung

Arbeitsgruppe Schulmediation

Nessun commento: